DRK-Ehrenamtliche leisten über 6 000 Einsatzstunden in den Corona-Testzentren Herrenberg und Sindelfingen - Dank von Präsident Steindorfner: "Helfer-Gen im Herzen"
Helferinnen und Helfer des DRK-Kreisverbandes Böblingen haben in den beiden Corona-Teststellen des Landkreises Böblingen in Herrenberg und Sindelfingen in den zurück liegenden zehn Monaten bis heute 6 270 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Die Helfereinsätze in beiden Teststellen summieren sich in der gleichen Zeit auf insgesamt 1271. Der feste Stamm der DRK-Ehrenamtlichen umfasst zusammen 140 Helferinnen und Helfer aus DRK-Ortsverbänden im Landkreis Böblingen. Dies geht es aus einer Pressemitteilung des DRK-Kreisverbandes Böblingen hervor.
Die Corona-Teststelle in Herrenberg hat am 3. März 2020 ihren Dienst aufgenommen, die in Sindelfingen am 16. März des vergangenen Jahres.
Michael Steindorfner, Präsident des DRK-Kreisverbandes Böblingen, hat sich in einem Dankschreiben, zugleich im Namen des DRK-Kreispräsidiums sowie von Kreisgeschäftsführer Alexander Huth, für diese "einmalig tolle und bewundernswerte Leistung" herzlich bedankt. Steindorfner schloss in diesen Dank, wie es weiter in der Pressemitteilung heisst, Kreisbereitschaftsleiterin Birgit Bux, die auch Bereitschaftsleiterin des DRK-Ortsvereins Sindelfingen ist und Kreisbereitschaftsleiter Rainer Kegreiss ein: "Beide waren und sind unermüdlich darum bemüht, daß die Funktion der beiden Teststellen in Herrenberg und Sindelfingen in vollem Umfang durch die Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes gewährleistet ist und bleibt."
Michael Steindorfner wies in diesem Zusammenhang außerdem darauf hin, daß das in Holzgerlingen von Apotheker Dr. Schittenhelm eingerichtete Corona-Schnelltestzentrum seit Ende 2020 täglich von vier bis fünf Angehörigen des DRK-Ortsvereins Holzgerlingen/Altdorf ebenfalls ehrenamtlich unterstützt wird.
Die Covid19-Pandemie stelle auch das Rote Kreuz im Landkreis Böblingen vor noch nie dagewesene Herausforderungen, Entscheidungen und Situationen, erklärt Steindorfner. "Jede Einzelne und jeder Einzelne von uns ist dabei an seine eigene Belastungsgrenze und zum nicht geringen Teil sogar darüber hinaus gegangen. In nicht wenigen Fällen wurden wir vor harte Bewährungsproben gestellt , mit denen zahlreiche Schicksale verbunden waren. Physisch und emotional befanden sich unsere Rotkreuzkameradinnen und -Kameraden in einer Art menschlichem Ausnahmezustand", betont der Präsident.
Dennoch sei es für die DRK-Ehrenamtlichen eine Selbstverständlichkeit gewesen, ihr Können und Wissen durch ein persönliches Engagement bei der Einrichtung und dem Betrieb der beiden Corona-Teststellen des Landkreises Böblingen fortlaufend zur Verfügung zu stellen. Dieser wirklich großartige und von hohem Verantwortungsbewusstsein getragene Einsatz der DRK-Angehörigen stellt nach Ansicht von Michael Steindorfner einmal mehr weithin sichtbar unter Beweis, "wie unverzichtbar die gesamte Arbeit des Roten Kreuzes für unsere Gesellschaft ist und welch entscheidende Bedeutung das ehrenamtliche Engagement in einer Gesellschaft hat. Es ist aus einem funktionierenden Staatswesen nicht mehr wegzudenken und im wahrsten Sinne des Wortes der Kitt, den unsere Gesellschaft zusammen hält."
Getragen habe den DRK-Kreisverband Böblingen nicht nur das Bewusstsein einer mittlerweile 155-jährigen Rot-Kreuz-Geschichte, sondern in gleichem Maße auch das universell verpflichtende Erbe von Gründervater Henry Dunant. "Deshalb ist all unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das ,Helfer-Gen´ gewissermassen schon seit Generationen in ihren Herzen eingeplanzt. Hinzu kommt die vielfach bewiesene, permanente Leistungsstärke, Breite und Kompetenz all unserer DRK-Angehörigen. Sie wissen sich zudem in ihrem gesamten Tun und Wirken durch einen großen Förderkreis von rund 24 000 Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Böblingen begleitet. Aus der Rot-Kreuz-Idee dürfen nicht nur unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sowie hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kraft und Zuversicht für ihre tägliche Arbeit schöpfen, sondern auch unsere Gesellschaft in schweren Zeiten wie diesen", unterstreicht Präsident Steindorfner abschliessend.